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Pflanzen des Monats 2021

Schlehe, Gewöhnlicher Schwarzdorn (Prunus spinosa)

Kategorie: Laubgehölz

Höhe: 2-3m, Breite 2-6m

Blütezeit: April - Mai

Blütenfarbe: weiß

Verwendung: Als Pioniergehölz in der Landschaft, als Gruppengehölz in Hecken- und Schutzpflanzungen, als Vogelnähr- und Nistgehölz.

 

Als letzte Pflanze des Monats für dieses Jahr möchten wir auf ein bei uns beheimatetes und fast in Vergessenheit geratenes Gehölz eingehen. Die Schlehe. Gerne wird ihre Frucht in Form vom Schlehengeist und Schlehenlikör getrunken. Doch kaum jemand kennt den Strauch und seine Besonderheiten näher. Die Schlehe ist in Europa, aber auch in Nordafrika und Westasien beheimatet. Dort wächst sie überwiegend an Waldrändern. Die Schlehe ist für viele Tierarten ein wichtiger Strauch. Durch ihr dichtes Geäst bietet sie Schutz- und Rückzugsraum für viele Vogelarten. Die Schlehe besitzt Dornen, wie ihr Synonym Schwarzdorn ja vermuten lässt. Die Dornen befinden sich immer am Ende eines jeden Triebes und dienen im Tierreich quasi als Teller-ersatz. Der Neuntöter beispielsweise lebt gerne in Hecken aus Schwarzdorn und spießt seine Beute an den Dornen der Pflanze auf und legt sich auf diese Weise eine Vorratskammer an.

 

Im Frühjahr blüht die Schlehe in vielen weißen Einzelblüten, bevor sie wenig später ihre Laubblätter herausbringt. Die Schlehe ist sehr anpassungsfähig und anspruchslos was ihren Standort angeht. Deswegen findet sie gerne Verwendung in Naturhecken, die nicht gepflegt werden müssen. Am bekanntesten sind wohl die Früchte der Schlehe. Sie sind ab September essbar (nicht genießbar) und von schwarz-blauer Farbe. Doch erst nach dem ersten Frost können die Früchte bei uns in der Küche verwendet werden und haben erst jetzt ihren leckeren Geschmack. Wer nicht bis zum Frost warten möchte kann die Früchte auch für einige Tage in die Gefriertruhe legen. Erst durch die Kälte werden die Gerbstoffe in den Beeren etwas gemildert, die sonst einen recht herben Geschmack verursachen würden.

 

Januar 1

Januar 2

 

 

Strahlenanemone (Anemone blanda)

Höhe: 10-15cm

Blütezeit: Februar - April

Verwendung: zum Verwildern, zwischen Gehölzen

 

Nach dem tristen Winter sehnen sich alle nach den Farben des Frühlings! Die Strahlenanemone ist eine häufig verbreitete Zwiebelpflanze, die viel Farbe in die Natur bringt. Ursprünglich stammt dieser kleine Frühblüher aus Südosteuropa. Dort wächst sie im schütternen Trockenwald und in felsigen Hängen mit kargem Gebüsch. Die Wildform der Strahlenanemone blüht weiß oder blau, gezielte Züchtungen bringen auch rosa und violette Farbtöne in die Farbvielfalt.


Die Strahlenanemone eignet sich hervorragend zum Verwildern von Parks und Gärten, sie wächst sowohl in Steinlagen als auch im Wurzelbereich alter Bäume. Wie alle Zwiebelpflanzen, die im Frühling blühen, wird die Zwiebel der Strahlenanemone bereits im Oktober des Vorjahres in einer Tiefe von ca. 5cm in den Boden gelegt. Sie bevorzug dabei einen absonnigen bis halbschattigen Standort mit humosem und frischem Boden.

Februar

Kleiner Winterling (Eranthis hyemalis)

Höhe: 15cm

Blütezeit: Februar bis März

Verwendung: zum Verwildern, Giftig!

 

Der kleine Winterling ist bei uns in Mitteleuropa beheimatet und wächst bevorzugt in lichten, teils feuchten Wäldern. Er steht auf der Roten Liste und steht somit unter Naturschutz. Der kleine Mann überzeugt im zeitigen Frühjahr mit seinen recht großen Blüten von bis zu 3cm. Leuchtend gelb sorgen sie nach dem tristen Winter für kräftige Farbtupfen in der Natur. Die Blätter sind fächerförmig eingeschnitten und vielen Gartenliebhabern eine Last. Denn wenn der Winterling verblüht ist steht nur noch sein grünes Laub, das man gerne sofort loshaben möchte, um anderen Blühpflanzen Platz zu machen. Geduld lieber Gärtner! Der Winterling ist eine Zwiebelpflanze und zieht seine Energie aus den grünen Blättern zurück in seine Zwiebel. Diese Kraft benötigt er, um im nächsten Jahr wieder austreiben zu können. Sobald er die Energie aus den Blättern gezogen hat werden diese gelb und matschig und können problemlos abgesammelt werden oder verkompostieren sich schnell von selbst.

März

Buschwindröschen (Anemone nemorosa)

Höhe: 25 cm

Blütezeit: März bis April

Blütenfarbe: weiß

Verwendung: Heil- und Medizinpflanze, aber giftig!

 

Das Buschwindröschen ist bei uns recht häufig zu finden. Es wächst im lichten Halbschatten von Mischwäldern und Gebüschlandschaften. Das Buschwindröschen hat sich einen guten Trick angeeignet, um in dieser teilweisen noch recht ungemütlichen Jahreszeit zu überleben. Es verschließt seine Blüten abends ganz fest und schützt sie somit vor Niederschlägen oder Spätfrösten. Erwärmt die Sonne das Buschwindröschen im Laufe des Tages, öffnet es seine reinweißen Blüten und bringt jedem Betrachter Freude. Über kriechende Rhizome breitet sich da Buschwindröschen aus und kann mit der Zeit große Bestände bilden. Alle Pflanzenteile des Buschwindröschen sind giftig – daher Hände weg und nicht zupfen wollen!

April

Bauern-Pfingstrose (Paeonia officinalis)

Höhe: ca. 60 – 80 cm je nach Sorte

Blütezeit: Mai

Blütenfarbe: weiß, rosa, rot, gelb, je nach Sorte

Verwendung: In Staudenbeeten, in Bauerngärten, Schnittblumenbeete, ganze Pflanze leicht giftig

 

Kaum eine Pflanze zieht so viele „Ahhs“ und „Ohhs“ auf sich wie die Pfingstrose. Sie ist eine typische Staude für Bauerngärten - in unseren leider immer kleiner werdenden Privatgärten sieht man sie allerdings nur noch selten. Die Pfingstrose schiebt im Frühjahr ein dunkelgrünes Laubblatt und wird relativ buschig. Je nach Sorte sogar breit buschig, deswegen sollte man ihr auch ein bisschen Platz im Garten zugestehen. Im Mai bildet sie dann relativ große und teilweise auch sehr schwere Blüten aus. Je nach Sorte kann es nun leider passieren, dass die einzelnen Blütenstiele umknicken oder nach einem Regenguss die ganze Pflanze auseinanderbricht. Deswegen ist man gut beraten damit, seine Pfingstrose im zeitigen Frühjahr bevor sie blüht mit geeigneten Staudenringen zu stützen. Es gibt allerdings Sorten die sehr standfest sind und keine Stütze benötigen – ausprobieren und beobachten ist hier angesagt. Die Pfingstrosen gibt es sowohl in einfacher ungefüllter als auch in gefüllter Form – definitiv beides ein Hingucker. Unzählige Bienen zieht es an diese großen Blüten. Und auch für Hobbyfotographen eignen sich Pfingstrosenblüten perfekt für Makro-Aufnahmen (Nein, auf dem Bild sind keine Makkaroni in der Blüte, das sind die Staubgefäße in der Blüte einer Pfingstrose).

 

Pfingstrosen haben teilweise einen schönen Blatt-und Blütenduft und können jahrelang am gleichen Platz stehen. Auch eine verblühte Pfingstrose sollte man unbedingt noch stehen lassen, denn das Laub färbt sich im Herbst wunderschön rot und die Samenstände lassen sich gut für Dekozwecke und Trockengestecke verwenden.

Mai

Mai 1

Mai 3

Garten – Flockenblume (Centaurea montana)

Höhe: 50 cm
Blütezeit: Mai - Juli
Blütenfarbe: blau bis blauviolett
Verwendung: als Schnittpflanze, Bienenweide, für naturnahe Gärten und Bauerngärten

 

Das Wort „montana“ verrät uns bereits, dass die ursprünglichen Eltern dieser gezüchteten Staude aus den Gebirgen Mittel-bis Südeuropas stammen. Dort kann man sie vor allem an sonnigen Bergrändern und auf Bergwiesen finden. 
Diese Züchtung hier besticht durch ihre sehr großen Blüten, die einen schönen gefransten Rand besitzen. Nach der ersten Blüte kann man die Blütenstängel ohne Probleme knapp über dem Boden abschneiden, sodass die Pflanze noch eine zweite Blüte hinterher schieben kann. Speziell gezüchtete Sorten blühen auch in gelb, weiß und rosa Farbtönen. Wenn man sich entschließt die Bergflockenblume im eigenen Garten anzupflanzen, so empfiehlt es sich, nur 1 bis maximal 3 Pflanzen in einem sogenannten Tuff zu pflanzen. Da sich die Pflanze über Ausläufer vermehrt wird sie schon bald größere Teile im Garten in Anspruch nehmen. Wem diese Pflanze zu viel wird kann einfach mit dem Spaten einige Teile abstechen und verpflanzen oder entsorgen. Leider neigt das dunkelgrüne und behaarte Laub der Flockenblume dazu, Mehltau zu bekommen. Um den Mehltau vorzubeugen empfiehlt es sich in den frühen Morgenstunden zu gießen, damit das Blatt schnell wieder abtrocknen kann und Pilze keine Chance haben sich einzuschleichen. Außerdem sollte wenn möglich nur am Fuß der Pflanze gegossen werden, damit das Laub im besten Falle komplett trocken bleibt.

Juni 2021

 

 

Brennende Liebe, Russische Lichtnelke (Lychnis chalcedonica)

Höhe: 60 – 100 cm
Blütezeit: Juni – Juli
Blütenfarbe: leuchtend rot
Verwendung: In Staudenbeeten und als Schnittblume

Die natürliche Heimat der Brennenden Liebe erstreckt sich von Russland über Südsibirien bis in die Mongolei und Nordchina. Dort wächst sie bevorzugt auf feuchten Waldwiesen und an den Rändern von Büschen. Auch der geschichtliche Einblick in die Entwicklung dieser Staude ist sehr interessant: Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts kam die Brennende Liebe als Zierpflanze aus den türkischen Gärten zu uns nach Mitteleuropa. Später wurden auch weiße Sorten und gefüllte Blüten gezielt gezüchtet. Sogar Goethe war ein begeisterter Fan der Brennenden Liebe, denn er bezeichnete die Staude als „schönsten Gartenschmuck, den man sehen kann“.
Lichtnelken lieben die Sonne! Leider gehören sie zu den eher kurzlebigen Stauden. Deswegen erhalten sich viele Arten durch Selbstaussaat. Wenn man dies vermeiden möchte ist es sinnvoll, die Brennende Liebe nach ihrer Blüte beherzt bis 5 cm über dem Boden abzuschneiden. Die intensive rote Farbe der Brennenden Liebe ist ein echter Hingugger im Garten – kaum eine andere Staude hat so ein intensiv leuchtendes Rot als Blütenfarbe. Die Blüten eignen sich sehr gut für den Schnitt von Blumensträußen. Auch die Bienen freuen sich über die roten Blüten und schwirren fleißig drum herum. 

Juli 2021

 

 

Hohe Garten-Flammenblume/Hoher Garten-Phlox (Phlox paniculata)

Höhe: 50 – 100 cm, je nach Sorte
Blütezeit: Juli – August 
Blütenfarbe: weiß, rosa, rot, violett, prupur, lila, je nach Sorte
Verwendung: In Stauden- und Schnittblumenbeeten

 

Phlox ist eine der Stauden, die bei uns in den Gärten relativ häufig anzutreffen ist. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass kaum eine andere Staude so viele verschiedene Arten, Sorten und eine enorm große Farbpalette bieten kann wie der Phlox. Für jeden Geschmack ist gewiss eine Sorte dabei.
Alle unsere im Handel erhältlichen Phloxe sind gezielte Züchtungen, immer darauf bedacht Ziele wie Standfestigkeit, Schädlingsresistenz oder Farbvielfalt zu selektieren. Die ursprünglichen „Eltern“ des Phlox stammen aus Nordamerika und wuchsen dort an Ufern und in lichten Wäldern. Je nach Sorte wächst der Phlox aufrecht und buschig. Wenn er blüht, sitzen viele einzelne Blüten dich beisammen und bilden eine Art Rispe (paniculatus = rispig) Phlox möchte bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit nährstoffreichem Boden. Kalk toleriert er auch. Allerdings sollten Sie darauf achten, ihren Phlox gleichmäßig feucht zu halten, damit Pilzkrankheiten wie der Mehltau oder auch andere Schädlinge wie Ählchen (kleine Würmer, die sich an die Wurzeln setzen und somit eine Nährstoffaufnahme der Pflanzen verhindern) keine Chance haben ihren Phlox zu vernichten. Düngen Sie ihn daher regelmäßig mit einem stickstoffarmen Dünger. Vermehren können Sie den Phlox ganz einfach über Stecklinge.

August 2021

 

 

Gewöhnlicher Giersch, Geißfuß (Aegopodium podagraria)

Kategorie: Unkräuter
Höhe: 50-100cm hoch
Blütezeit: Mai - September
Blütenfarbe: weiße Dolden von 5-12cm Durchmesser
Verwendung: Alte Heilpflanze, Unkraut, an schwierigen Plätzen als robuster Bodendecker

Da wir euch die ganze Bandbreite der Pflanzenvielfalt vorstellen möchten, betrachten wir heute einmal ein bei uns stark verbreitetes Unkraut etwas näher. Denn in jedem noch so gepflegten Garten wächst auch immer und überall das Unkraut. Der Gewöhnliche Giersch ist sowohl als lästiges Unkraut bekannt sowie auch als toleriertes/gewolltes „Wildkraut“ in verwilderten Gärten und Parkanlagen. Der Giersch ist in ganz Europa und auch im asiatischen Raum beheimatet. Dort wächst er an Wegrändern, in feuchten Wäldern, in Auen und auch – leider leider – in Gärten. Die Pflanze verbreitet sich neben Samen auch durch unterirdische Ausläufer, die bis in die kleinsten Ritzen hinein reichen. Mit dieser Eigenschaft gehört der Giersch zu den sehr stark wuchernden Pflanzen und es ist äußerst mühselig ihn in Schach zu halten. Jedes abgehackte und in der Erde verbleibende Wurzelstück ist regenerationsfähig. Gut zu erkennen ist der Giersch bereits im Austrieb an einer rötlich schimmernden knotenähnlichen Verdickung knapp über dem Erdreich. Daraus sprießen ebenfalls unverwechselbar die dunkelgrünen Blätter, die alle 3 lappig sind und einen gesägten Rand haben. Die jungen Blätter des Giersch sind essbar und können gut im Salat verarbeitet werden. Als bekannte alte Heilpflanze fand der Giersch früher Anwendung bei Rheuma, Gicht, Blasenentzündungen und Skorbut. 

September 2021

 

 

Braunstieliger Streifenfarn, Steinfeder (Asplenium trichomanes)

Kategorie: Farne
Höhe: 10cm
Blütezeit: Farne haben keine Blüte
Blütenfarbe: -
Verwendung: In, auf und zwischen Steinen, Mauerfugen, schattige Steingärten

 

Die Welt der Farne ist bis heute ein Überbleibsel aus der Urzeit. Sie sind sozusagen lebende Fossilien. In den Farnen kann man die typischen Eigenschaften ihrer Vorfahren erkennen. Die Pflanzenwelt damals bildete nämlich weder Blüten noch Früchte aus. Demnach gehören auch die Farne nicht zu den Blütenpflanzen. Die Steinfeder ist eine der kleinsten Vertreterinnen der Farnfamilie. Wie alle ihre Artverwanden liebt sie feuchte und schattige Standort. Sie hat sich an ein Leben unter schwierigen Bedingungen angepasst und so kann man sie bevorzugt in Mauerritzen und auf Steinen finden. Die Steinfeder ziert mit ihrem Aussehen in Form und Farbe das ganze Jahr über. Andere Farne werden im Winter braun und die Wedel knicken ab. Aber die Steinfeder überdauert die Wintermonate unverändert. Im Frühjahr gehören Farne zu den ersten Pflanzen, die wieder neu austreiben. Die neuen Farnwedel sind anfangs zusammengerollt und entrollen sich dann Stück für Stück zu einem neuen Farnblatt. Die Steinfeder verbreitet sich an ihr zusagenden Standorten von selbst. Mit etwas Glück kann man ein größeres Exemplar auch vorsichtig teilen und die Teilstücke wieder einpflanzen. 

Oktober 2021

 

 

Duftender Schneeball (Viburnum farreri)

Kategorie: Laubgehölz
Höhe: 2-3m, Breite 2-3m
Blütezeit: Oktober - April
Blütenfarbe: weiß, teilweise rosa überzogen
Verwendung: Als Ziergehölz in Gärten und Parks

 

Der Duftschneeball ist eines der wenigen bei uns zu findenden Gehölze, die im Winter blühen. Ursprünglich kommt der Schneeball aus Nordchina. In unseren Breiten gehört er in fast jeden größeren Park. Dieser Strauch wächst nur sehr langsam, weswegen er auch gerne in kleinen Gärten gepflanzt wird. Bereits im Oktober begeistert der Duftschneeball mit seiner schönen rot-violetten Laubfärbung. In milden Wintermonaten sind die ersten Blütenknospen bereits im Oktober zu sehen. In den einzelnen Blütenbüscheln finden sich zeitlgleich rosa Knospen und weiße Blütensterne, was den Gesamteindruck einer intensiv weiß-rosa Blüte erzeugt. Die Blüten verströmen einen angenehm süßlichen Duft, der bereits in mehreren Metern Entfernung wahrgenommen werden kann. 
Der Duftschneeball liebt die Wärme und das Licht und möchte deshalb an einem sonnigen und geschützten Standort stehen. Frost und kalte Winde mögen vor allem noch junge Sträucher nicht sonderlich. Je schattiger der Duftschneeball steht, desto weniger Blüten bildet er aus. Da der Duftschneeball zu den Ziergehölzen gehört muss er nicht zwingend geschnitten werden wie andere Gehölze. Sollte er aber störende Äste haben oder doch zu groß werden, dann eignet sich der Schnitt nach der Blüte (im März) am besten. Dabei muss zwar in Kauf genommen werden, dass noch vorhandene Blüten weggeschnitten werden, aber für den Strauch ist dieser Schnitt am besten und sichersten. Einzelne Ästen müssen unbedingt auf die nächste darunter liegende Verzweigung abgeschnitten werden.

November 2021

 

 

Kleine Muschel-Scheinzypresse (Chamaecyparis obtusa 'Nana Gracilis')

Höhe: Nach 10 Jahren ca. 0,5m, Endhöhe 2,5m
Breite: 2m
Blütezeit: April
Verwendung: auf Gräbern, in Pflanzgefäßen und im Freiland, Giftpflanze

 

Die kleine Muschel-Scheinzypresse gehört zu den begehrtesten Nadelgehölzen. Während der Weihnachtszeit wird ihr Reisig gerne für das Binden von Adventsgestecken verwendet und ihre kleine zierende Erscheinung sorgt im kargen Winterhalbjahr auf Gräbern für die angenehme Begrünung. Die Muschel-Scheinzypresse ist eine Züchtung, ihre Ursprungsformen kommen aus den Bergwäldern Japans. „Nana“ bedeutet übersetzt Zwerg - was zu ihrem langsamen Kleinwuchs sehr gut passt. Sie gehört zu den Zwergformen unter den Gehölzen und hat für ihre Art die typischen muschelförmigen Zweige. Die Muschel-Scheinzyresse kann durch Stecklinge vermehrt werden, was allerdings ein sehr zeitaufwändiges Projekt ist, bis die Pflanze eine Größe erreicht hat, wo man sie auspflanzen kann. Die Muschel-Scheinzypresse ist hitzeempfindlich und sollte daher nicht in die pralle Sonne gepflanzt werden. Wie alle Nadelgehölze benötigt sie in den heißen Sommermonaten viel Wasser! Alle Teile der Muschel-Scheinzypresse sind giftig!

Dezember 2021