Pflanzen des Monats 2022
Kleines Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
Höhe: 20 cm
Blütezeit: Januar bis März
Verwendung: zum Verwildern von Gärten und Parks, Bienenpflanze, Insektenweide, Giftig!
Was wäre die Welt ohne das Schneeglöckchen! Weihnachten ist rum – es kommt mal wieder kein Schnee und alles um uns herum sieht braun, trüb und trostlos aus. Das schlägt oft mal auf´s Gemüt – doch wer sich in der Natur genau umschaut, kann in diesem trüben Braungrau die ersten weißen Blüten des Schneeglöckchens erkennen. Das kleine Schneeglöckchen steht auf der Roten Liste, was bedeutet, dass es hier bei uns unter Naturschutz steht und nicht gepflückt werden darf. Man findet das kleine Schneeglöckchen unter Laubgehölzen, im Rasen und in lichten Wäldern. Wer seinen Garten mit Schneeglöckchen aufhübschen möchte, der sollte sich im Gartenfachmarkt die Zwiebeln dafür besorgen. Es gilt die Regel: Blüht eine Zwiebelpflanze im Frühjahr – muss sie im Herbst des Vorjahres gesteckt werden. Blüht eine Zwiebelpflanze im Herbst wird sie im Frühjahr desselben Jahres gesteckt. Also nehmen wir unsere Schneeglöckchenzwiebel und pflanzen sie im Oktober/November etwa in einer Tiefe von 4-5cm direkt in den bestehenden Boden ein. Dabei dürfen auch mehrere Zwiebeln in ein Loch gesteckt werden. Da das Schneeglöckchen giftig ist, sollte man unbedingt Hände waschen oder Handschuhe tragen! Das Schneeglöckchen kann auch ohne Probleme in einem Topf vorgezogen werden. Dabei steckt man die Zwiebeln im Herbst in einen mit Pflanzerde gefüllten Topf und lässt diesen bis zum Frosteinbruch an einem schattigen Ort im Garten stehen. Holt man die Schneeglöckchentöpfe dann in das warme Zimmer, erscheinen in der Regel nach 2 Wochen die ersten Blüten. Nun muss man das Schneeglöckchen natürlich regelmäßig wässern. Viel Spaß beim Anziehen des persönlichen kleinen Haus-Vorfrühling!
Schneeglanz, Schneestolz (Chionodoxa luciliae)
Höhe: 15 cm
Blütezeit: Februar bis April
Verwendung: zum Verwildern von Gärten und Parks, Insektenweide
Verwechslung: mit komplett tiefblauen Blausternchen (Scilla bifolia)
Der Schneestolz kommt ursprünglich aus der Türkei und ist bei uns nicht beheimatet. Allerdings wird er in Deutschland oft zum Verwildern eingesetzt und verbreitet sich an zusagenden Standorten von selbst. Dabei vermehrt er sich vor allem über Brutzwiebeln und durch Selbstaussaat. Schneestolz blüht violettblau und hat in der Mitte eine weiße Zeichnung – daher auch sein Name: Er trägt seinen Schnee (=die weiße Mitte) mit Stolz. Jeder Stiel trägt 1-2 Blüten und somit ergibt sich eine super Fernwirkung der Blüten. Wer sich Schneestolz in seinen Garten holen möchte sollte bedenken, dass er ihn bereits im Oktober des Vorjahres etwa 10 cm tief pflanzen sollte. Im Sommer zieht er allerdings ein und man sieht von der Zwiebelpflanze nichts mehr – jetzt heißt es warten bis zum nächsten Frühling.
Zwiebel-Schwertlilie, Zwergiris (Iris reticulata)
Höhe: 20 cm
Blütezeit: Ende Februar – Ende März
Blütenfarbe: blauviolett oder purpur mit einem gelben Wulst auf den Hängeblättern
Verwendung: In Steingärten und Beeten, zu anderen Zwiebelpflanzen im Frühjahr
Die kleine Zwiebel-Schwertlilie stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und Kleinasien. Sie gehört – wie man sich denken kann – zur Familie der Schwertliliengewächse. Aber anders als ihre verwandten Sorten, die im Sommer blühen und viel höher sind, gehört diese kleine Schönheit zu den Zwiebelpflanzen. Von der Zwiebeliris gibt es ungefähr 300 verschiedene Arten und Sorten, die sich sowohl in der Blütenform, der Blütezeit als auch in der Blütenfarbe unterscheiden. Nach dem doch etwas farblosem Winterhalbjahr gehört sie mit zu den ersten Pflanzen, die unseren Garten wieder bunter und freundlicher wirken lassen. Bereits früh im Jahr schiebt die Zwiebel-Schwertlilie ihr grünes Laub aus dem Boden. Nach der Blüte muss man die Pflanze auf jeden Fall komplett einziehen lassen, damit die Energie der Pflanze für die Blüte im nächsten Jahr wieder in der Zwiebel gespeichert werden kann. Wie alle frühjahrsblühenden Zwiebelpflanzen wird auch die Zwiebel-Schwertlilie im Oktober/November des Vorjahres gepflanzt. Bis zum Pflanztermin sollten die Zwiebeln luftig, kühl und trocken gelagert werden – und vor allem Mäuse sicher! Die Zwiebeln sollte in einer Tiefe von ca. 10cm gelegt und wieder mit Erde bedeckt werden. Iris reticulata ist seit 2001 bei uns in Deutschland eine geschützte Pflanze. Genau wie das Schneeglöckchen kann sie sehr gut im Topf herangezogen werden – versuchen Sie doch ihr Glück einfach mal!
Maiglöckchen (Convallaria majalis)
Höhe: 20 – 25 cm
Blütezeit: Mai - Juni
Blütenfarbe: weiß
Verwendung: sehr stark Giftig! Schnittpflanze, Heilpflanze, Wildstaude
Vermutlich hat jeder von uns schon mal vom Maiglöckchen gehört oder es auch schon gesehen. Es ist die Pflanze im Monat Mai schlecht hin. Deswegen schaut der OGWV diesen Monat diese hübsche einheimische Pflanze etwas genauer an.
Das Maiglöckchen ist in unseren Laubmischwäldern beheimatet. Es erreicht eine Höhe von etwa 20 cm und bildet an ihnen zusagenden Standorten teppichartige Flächen, welche sie mit Hilfe unterirdischer Ausläufer einnehmen. Die weißen Glöckchen haben einen starken Duft und sind schon von der Ferne gut sichtbar – und auch riechbar. Das Laubblatt ähnelt sehr stark dem Bärlauch, der zur selben Jahreszeit in unseren Wäldern zu finden ist. Deswegen muss man besonders gut hinschauen, wenn man sich zum Sammeln in die Wälder begibt, denn das Maiglöckchen ist stark giftig und kann sogar einen Menschen töten. Das Maiglöckchen steht bei uns auf der roten Liste der geschützten und stark gefährdeten Pflanzen. Deswegen sollte man auch darauf verzichten, die Maiglöckchen für einen Strauß zu schneiden und sich lieber an dem schönen Anblick im Wald daran erfreuen.
Wer seinem Garten einen etwas wilderen Touch verleihen möchte und keine kleinen Kinder im Garten spielen hat, kann sich durchaus das Maiglöckchen als Wildstaude in den Garten pflanzen. Einmal eingewachsen, sind Maiglöckchenbestände sehr langlebig und sind durchaus in der Lage, schwer zu begrünende Baumscheiben, z.B. unter laubabwerfenden Gehölzen, zu begrünen.
Akelei (Aquilegia)
Höhe: je nach Sorte 20-70cm
Blütezeit: Mai - Juli
Blütenfarbe: die Wildform in violettblau, die gezüchteten Sorten auch in weiß, rosa, gelb, rot
Verwendung: Sorten zum Schnitt, Wildform eher zum Verwildern geeignet. Giftig! Heilpflanze
Heute schauen wir wieder eine bei uns beheimatete geschützte Pflanze an, die Akelei. In sehr vielen Gärten ist sie vertreten, an Wegrändern findet man sie ebenfalls. Die Ursprungsform der wilden Akelei ist charakteristisch durch ihre violetten Blüten gekennzeichnet. Sie blüht von Mai bis Juli in leicht abgeknickten glockenförmigen Blüten. Die Akelei samt sich an guten Standorten stark aus – wenn man nicht möchte, dass sie sich im Garten wild verbreitet, sollte man sie nach der Blüte beherzt abschneiden.
Im Laufe der Zeit wurden bei der Akelei viele Sorten gezüchtet, was die Akeleiliebhaber sehr freuen dürfte. Die Sorten gibt es in nahezu allen Farben und auch zweifarbige oder gefüllte Blüten sind möglich. Diese Züchtungen versamen sich jedoch nicht ganz so stark wie ihre wilde Verwandte. Hier ist es sogar so, dass ausgesamte gezüchtete Akeleien oftmals nicht dieselben Sortenmerkmale haben wie ihre Eltern. Bei gezüchteten Akeleien sollte man diese sehr schnell nach der Blüte zurückschneiden, um die ungewollten Sämlinge zu verhindern. Außerdem verlängert ein früher Rückschnitt bei den Sorten die Lebensdauer der Pflanze.
Es empfiehlt sich, die Akeleien zwischen anderen Stauden und Pflanzen einzustreuen. Denn nach der Blüte sieht das Laub der Akelei nicht mehr sehr ansprechend aus und kann in Mischbeeten idealerweise von den anderen Pflanzen verdeckt werden.
Hier auf unseren Fotos haben wir eine gezüchtete Sorte der Akelei, um genau zu sein Aquilegia caerula der Sorte 'Mc Kana' – das ist ein Mix aus vielen verschiedenen Farben der Akeleien – in diesem Fall eine rote zweifarbige Schönheit.
Sonnenhut (Rudbeckia fulgida var. sullivantii 'Goldsturm')
Höhe: 70 cm
Blütezeit: Juli - Oktober
Blütenfarbe: goldgelb mit dunkler Mitte
Verwendung: Schnittpflanze, Bienenpflanze
Die Sorte ´Goldsturm´ – die wohl bekannteste und beliebteste Sorte bei den Sonnenhüten! Ein Hingugger, pflegeleicht, einzigartige Farbe, standfest, toller Winterschmuck – was will der Gartenliebhaber mehr? Aber erst mal der Reihe nach…
Der OGWV stellt das Must Have unter den Pflanzen vor, wenn man sommerblühende Pflanzen im Garten möchte. Der Sonnenhut – und dabei die Sorte Goldsturm.
Natürlich ist Goldsturm auch gezielt gezüchtet worden, doch die Eltern dieser Staude stammen aus Nordamerika und wachsen dort in lichten Wäldern und Tälern. Bei uns erreicht Goldsturm eine Höhe von bis zu 70 cm und bildet einen buschigen Horst. Im Gegensatz zu vielen anderen gezüchteten Sorten vermehrt sich Goldsturm durch Samen und Ausläufer. Beim Versamen bleibt er dabei seinen Sorteneigenschaften treu! Sprich einmal Goldsturm immer Goldsturm! Als Sommerblüher bevorzugt der Sonnenhut einen vollsonnigen Standort, benötigt dann aber auch ausreichend Wasser. Das Tolle daran ist: bekommt der Sonnenhut zu wenig Wasser, erkennt man sehr schnell die Welkeerscheinungen. Gibt man ihm daraufhin etwas Wasser und lässt ihn sich die Nacht über erholen, steht er wieder da wie neu. Der Sonnenhut ist also nicht nachtragend, wenn er mal eine etwas längere Durststrecke aushalten muss. Die Blüten lassen sich hervorragend in herrliche Sommersträuße binden. Und auch im Herbst nach der Blüte kann man ihn als Winterschmuck stehen lassen. Die schwarzen Samenstände machen sich gut im Trockengesteck oder sehen toll aus, wenn der Frost bizarre Formen auf ihnen bildet. Und zur Not gilt auch hier: Wer es lieber auch im Winter gepflegt im Garten haben möchte, schneiden den Sonnenhut einfach kurz über dem Boden ab. Also auf zum Staudengärtner!
Sonnenbraut (Helenium)
Höhe: je nach Sorte von 70 cm bis zu 160 cm
Blütezeit: Juli – September
Blütenfarbe: gelb, rot, orange, teilweise zweifarbiges Farbenspiel
Verwendung: Zum Schnitt, Bienenweide und nützlich für andere Insekten
Sommer, Sonne, Bienen – und im Garten könnte Ihre Sonnenbraut in herrlichen Farben blühen. Ursprünglich kommt diese Pflanze aus der nordamerikanischen Prärie und ist für ihre auffälligen Blüten bekannt, die vielen Insekten Nahrung und Lebensraum bieten.
Durch Züchtungen sind in der Zwischenzeit mehr als 40 Arten der Sonnenbraut im Handel erhältlich. Egal ob gefüllte Blüten, einfache Blüten, verschiedene Höhen oder Farben. Der Großteil dieser Sorten ist winterhart, mehrjährig und standfest. Die Sonnenbraut mag einen sonnigen Standort aber mit einem guten nährstoffreichen Boden. Wenn sie erst mal im Garten angewachsen ist, kommt sie sehr gut mit kurzen Trockenperioden zurecht.
Wer sich die Sonnenbraut in seinen Garten holen möchte, dem empfehlen wir diese im Herbst zu pflanzen. In den Herbstmonaten hat die Pflanze noch genug Zeit, um erste Wurzeln auszubilden und somit gut durch den Winter zu kommen. Wird die Pflanze im Sommer oder im Frühjahr gepflanzt kann es unter Umständen passieren, dass die Pflanze in einem Hitzejahr extremen Stress bekommt und nicht richtig anwachsen kann. Außerdem empfehlen wir eine neu gepflanzte Sonnenbraut im ersten Standjahr nach der Blüte radikal runterzuschneiden. Das fördert die Bildung neuer Blattrosetten, sodass im nächsten Jahr ein etwas größerer und stabilerer Bestand der Sonnenbraut in Ihrem Garten steht. In den Folgejahren kann man nun auch die Sonnenbraut als Winterschmuck stehen lassen.
Wer sich eine extrem hohe Art dieser Pflanze in den Garten holt, sollte sie an einen windgeschützten Platz pflanzen oder ihr zur Sicherheit vor Starkwind einen Halt aus Staudenringen oder Ähnlichem geben. Nach etwa 3-5 Jahren kann es sein, dass die Pflanze weniger wird – dies liegt daran, dass evtl. die Nährstoffe des Bodens aufgebracht sind. Jetzt sollte man die Sonnenbraut ausgraben und beherzt mit dem Spaten in mehrere Stück teilen. Diese können nun wieder eingepflanzt werden – und bereichern den Garten im nächsten Jahr um noch mehr sonnenhungrige Blüten der Sonnenbraut.
Die rote Schönheit 'Ruby Tuesday' mit ca. 70cm Höhe
Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides 'Hameln')
Höhe: Blatthöhe 40 cm, Blütenhöhe 60 cm
Blütezeit: August - September
Blütenfarbe: graubraun
Verwendung: im Beet zu herbstblühenden Stauden, zum Schnitt
Diesen Monat führt es uns weg von den klassischen Blühpflanzen und hin zu strukturgebenden Schönheiten, die in keinem Beet fehlen sollten – den Gräsern!
Sie geben jedem Beet eine Struktur, lockern Pflanzungen ungemein auf, sind im Herbst und im Winter ein Hingugger im Beet, wenn alles andere herum trist und grau wird und strahlen durch ihre Leichtigkeit eine Ruhe in der Beetwirkung aus.
Das Lampenputzergras wurde bereits 1964 durch einen deutschen Züchter gezüchtet und ist seitdem im Handel vertreten. Es überzeugt vor allem durch seine extrem gute Winterhärte. Auch Temperaturen von -20 Grad machen ihm nichts aus, wo andere Gräser schon mit Einbußen an Gesundheit und Vitalität zu kämpfen haben. Es ist mehrjährig und ein absolutes Muss in jedem Staudenbeet. Das Lampenputzergras wächst innerhalb kurzer Zeit gut an und bildet dann ein dichtes, kompaktes und halbkugeliges Kissen aus. Es fühlt sich vor allem an einem sonnigen Plätzchen wohl und verträgt Hitzeperioden im Sommer ausgezeichnet. Im Herbst verfärbt sich das Laub des Grases von seinem intensiven Grün zu einem herrlichen Gelbton. Die Blütenstände des Grases machen sich daran besonders gut und sehen auch in einem kleinen Herbststrauß sehr schön aus. Das Lampenputzergras bildet seine Wurzeln knapp unter der Erde aus und gehört somit zu den Flachwurzlern. Wenn das Gras im Laufe der Jahre von Innen heraus verkahlt und sich eine ringförmige Form des Grases bildet, liegt das daran, dass die Wurzeln auf der Nährstoffsuche nach außen wandern. Das Innere, wo es dann keine Nährstoffe mehr gibt, verkahlt immer mehr. Nun ist es an der Zeit den Spaten zu schwingen. Die Beste Zeit dafür ist das Frühjahr. Man schneidet das Gras ab, gräbt es mit dem Spaten aus uns teilt es in kleinere Stücke. Mit Kompost wird der alte Standort nun verbessert und das Teilstück kann wieder eingepflanzt werden. Noch im selben Jahr kann man sich an der Schönheit des Grases erfreuen.
Gewöhnliche Schneebeere (Symphoricarpos albus var. laevigatus)
Höhe: 100 – 200 cm
Blütezeit: Juni - September
Blütenfarbe: weiß bis rosa
Verwendung: als Kübelpflanze, Fruchtschmuck, Beeren giftig
In den nun kommenden Spätherbst- und Wintermonaten befasst sicher der OGWV vermehrt mit verschiedenen Gehölzen. Diesen Monat schauen wir uns die gewöhnliche Schneebeere etwas genauer an. Sie ziert vor allem mit ihren dekorativen weißen Beeren, die auch als Knallerbsen bekannt sind – so wird die ganze Pflanze auch unter dem Namen Knallerbsenstrauch gehandelt. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika, wo sie im lichten Schatten vom größeren Bäumen uns Sträuchern wächst. Der Wurzeldruck größerer Bäume und das Konkurrieren um Wasser und Nährstoffen kann der Schneebeere nichts anhaben. Daher eignet sie sich hervorragend für die Unterpflanzung von größeren Bäumen und Sträuchern. Auch bei uns findet man sie in Gärten und Parks immer mehr, eignet sie sich doch hervorragend als Lückenfüller im Garten. Die Schneebeere ist ein Strauch, wächst buschig aufrecht und leicht überhängend. Man kann sie aber genauso gut als Hecke pflanzen. Unterirdisch vermehrt sie sich durch Wurzelausläufer, weswegen sie gerne auch an Böschungen gepflanzt wird, um dort den Boden zu halten. Gerade im Straßenbegleitgrün wird sie immer häufiger eingesetzt, da sie eines der wenigen Gehölze ist, die keinen Schaden durch das Streusalz nehmen. Sie ist pflegearm, äußerst robust und bildet schnell ausgedehnte Dickichte. Die Knallerbse gilt als sehr gut winterhart, auch Temperaturen von bis zu -40 Grad machen ihr nichts aus. Ebenso kommt sie mit Hitzeperioden und Trockenheit sehr gut zurecht. Die einzige Pflegemaßname alle paar Jahre ist, sie mit der Heckenschere immer abzumähen. Besonders Kinder haben ihren Spaß mit den weißen Beeren. Wirft man die Beeren kräftig auf den Boden oder zertritt diese, ertönt beim Zerplatzen ein kleiner Knall. Jedoch sollt man aufpassen, dass die Kinder keine der Beeren essen, da die Beeren als giftig gelten.