Pflanzen des aktuellen Monats

Fächerblattbaum, Ginkgo (Ginkgo biloba)

Höhe: 30m, Breite 15m, Blütezeit: April - Mai, Blütenfarbe: gelbgrüne Kätzchen

Verwendung: Solitärgehölz, Alleebaum, Heilpflanze

Obwohl der Ginkgo Baum Laublätter besitzt, findet man ihn in Büchern unter der Rubrik Nadelgehölze. Botanisch gesehen ist der Ginkgo das einzige noch vorkommende Bindeglied zwischen Farnen und Nadelgehölzen – weshalb er wohl auch unter Nadelgehölzen zu finden ist. Er ist extrem hitzeverträglich, winterhart bis zu -28 Grad und stadtklimafest. Auch Abgase machen ihm nichts aus und er ist sehr resistent gegenüber Schädlingen. All diese Eigenschaften haben den Ginkgo Baum als Stadtbaum in den letzten Jahren sehr beliebt werden lassen. 

Die Laubblätter des Ginkgo sind langgestielt und erinnern an kleine Fächer – eine unverwechselbare Form bei Laubblättern. Im Herbst bekommt er eine schöne intensiv gelbe Farbe. Leider weniger schön sind bei diesem Baum die Früchte. Die weiblichen Ginkgos bekommen gelbliche mirabellenförmige Früchte. Wenn sie reif werden riechen sie unangenehm nach Buttersäure. Aus diesem Grund werden im öffentlichen Grün fast ausschließlich männliche Ginkgos gepflanzt. 

Auch in der Medizin findet man den Ginkgo Baum wieder. Die Blätter des Ginkgos enthalten viele gesundheitsfördernde Stoffe, die zur Vorbeugung und Linderung verschiedenster Erkrankungen eingesetzt werden. Sie wirken sich günstig auf unser zentrales Nervensystem aus und fördern die Bildung verschiedener Botenstoffe im Gehirn sowie die Durchblutung unserer Zellen.